So seit heute sind wir einer mehr… Das Gepäck ging zwar in Oslo verloren und musste die nächste Maschine nehmen aber wir sind zuversichtlich das das auch hier ankommt.

Zu dritt sind wir troztdem nicht lange da sich mein Begleiter Björn entschieden hat, am 30. Juni die Tour nach 4 Wochen für sich zu beenden. Schade aber seine Entscheidung steht…

Ich nutze die Gelgenheit und stelle grade noch 2 Tage Tagebuch online, weil es hier Internet für Lau gibt!!  Hurra!!!

Finnland wir kommen / Tag  14

Auch am nächsten Morgen halfen uns die fliegenden Beschleuniger unser Camp abzubauen.  Ausgeschlafen wie wir waren verließen wir gegen 15 Uhr unser Quartier und machten uns auf den Weg nach Haparanda. Dort opferten wir die letzten Schwedische Kronen für eine handvoll Burger und nen riesen Red-Bull. Noch schnell ein Bild an der Entfernungsspinne gemacht und dann ab über die Grenze. Dort heißt das selbe Kaff aber Tornio. Die Touri-Info war unterirdisch Informativ und so zogen wir gleich weiter nach Rovaniemi. Dort begegneten wir den ersten Russischen Eindrücken unserer Reise. Ingesamt wird es immer schwieriger geeignete Camps zu finden. Die schwedische Regierung hatte irgendwann mal nen Anfall und hat 1000 Holzbänke im Land verteilen lassen und so findet man auch in den abgelegensten Ecken fast immer einen hervorragendes Quartier. Ganz anders in Finnland. Hier wird der Boden steiniger und einfach nur ein paar Quadratmeter Rasen zu finden kann zur Herausforderung werden.

Schließlich tat sich doch noch ein auf. Nachteil sie war recht weich beschaffen und in der Zufahrt von der Straße auch recht steil. Im trockenen Zustand also kein Problem für unseren VW. Es war zwar bewölkt aber trocken als wir das Zelt aufbauten und mit dem Kommentar zu Bett gingen: “Wenn der Acker richtig nass ist, bleiben wir noch ein paar Tage hier!”. Kaum lagen wir im Zelt begann es sehr leicht zu tröpfeln. Die Nacht über steigerte sich die herabfallenden Wassermassen langsam aber stetig und gegen 5 Uhr morgens wurde uns die Sache zu heikel. Wir packten im Eiltempo zusammen und verließen mit Vollgas den Acker. Just another day in Paradise…

Der Polarkreis / Tag 15
Nach einem Nickerchen um wenigstens noch ein bisschen schlaf zu bekommen bzw. einem kleinen Angelausflug verschlug es uns in “Arcticum” in Rovaniemi. In diesem Museum wurde dem geneigten Besuch die Kultur und Lebensweise der einheimischen Sami näher gebracht. Außerdem gab es eine kleine Sonderausstellung über  Trinkgewohnheiten und Auswirkung des Alkohols auf die Nordfinnische Gesellschaft. Auf dem Weg nach Sodenkylä passierten wir den Polarkreis. Ja was für ein Ereignis.

Wohnt doch genau hier der Weihnachtsmann. Wusste ich vorher auch nicht. Ist aber so… Hier gibt es dementsprechend einen “Santa Park”, ein “Santa Village” und selbstverständlich Souvenir-Shops soweit das Auge reicht. Wenn´se hier nix können, aber die könnten sogar nem Schwarzen am Strand auf Malle ne Uhr verkaufen. Wir beließen es beim Kauf von  ein paar Kleinigkeiten und machten lieber im nächsten Nationalpark halt. Angeln & nen kleinen 2 Std. Trail gehen vertrieb uns den Nachmittag.

Nachdem wir wiederum weiter nördlich über 1 Std erfolglos nach einem geeigneten Plätzchen Ausschau hielten, wurde kurzerhand eine der kleinen Holzhütten (die in Skandinavien auf quasi jedem Campingplatz zu finden sind) gebucht. Draussen Kalt, drinnen Whiskey.

Grüße aus Alta in Norwegen (240 km bis zum Kap!)